Wenn es noch was tristeres gibt als Land‘s End, dann ist dies John O‘ Groats.
Eine Touri Info. Ein Wegweiser der das Ende von Grossbritanien markiert und ein gebührenpflichtiger Parkplatz. Dort darf man das Auto für Lack-gesoffen-teuer abstellen und die dargebotenen Souvenirs aus Fernost kaufen. Nein danke.
Nix wie weg hier. Die Ostküste der Highlands bietet Landschaftlich nicht mehr viel und plötzlich war ich wieder in Inverness. Wieso also nicht kurz noch rüber nach Skye?
In Movich, kurz vor Kyle of Lochalsh Quartier auf dem örtlichen Campingplatz genommen.
Am Folgetag ist ein kurzer Ausflug nach Skye geplant. Das Wetter spielt nicht so mit, aber was soll‘s.
In Kyle of Lochalsh bietet sich die Gelegenheit im örtlichen Coop die Vorräte aufzufüllen. Nach Möglichkeit befolge ich das Motto: I shop where i stop und berücksichtige lokale Produzenten.
Bei der Recherche im Internet habe ich erfahren dass auf Skye neuerdings Stoff hergestellt wird. Wäre Skye eine Insel der Äusseren Hebriden, so dürfte sich der Stoff „Harris Tweed“ nennen. Ist die Insel aber nicht. Die Qualität ist aber die selbe, wird der Stoff doch sogar auf einem Webstuhl produziert den sich der Weber aus Lewis organisiert hat. Also den abenteuerlichen Weg zu den „Skye Weavers“ auf mich genommen.
Auf dem Rückweg ist es dann passiert. Nicht etwa auf den schmalen, uneinsehbaren Strassen im Landesinnern von Skye, sondern auf der breiten Ausfallstrasse von der Insel. Wohl ein übermüdeter Kapitän einer Landyacht dachte sich eine Fahrspur sei ihm zu wenig und ist mir nach einem unvermittelten Schlenker in die Strassenmitte in den Rückspiegel geknallt. Da hat sich doch die Investition vor den Ferien in einen Crash Protektor für den Seitenspiegel gelohnt. Das Seitenspiegelgehäuse und die Spiegel blieben heile. Einzig das hervorstehende Blinkergehäuse hat eine kleine Macke. Glück gehabt.
Widerporscht‘s Reisen 