Eigentlich war es von Big Sand Beach nach Ullapool gar nicht so weit. Aber eine single-track-road vom Feinsten schlängelte sich von Bucht zu Bucht und so verging die Zeit. Wetter war landestypisch – sehr wechselhaft.
In Ullapool liegt der Campingplatz Broomfield Holiday Park direkt im Ort. Sehr gut gelegen, sind doch die einschlägigen Sea-Food Restaurants fussläufig erreichbar. So der Plan.
Es kursieren Mythen dass der Hausmeister des Hades beim Wetter seine Finger im Spiel hat. Auf jeden Fall machten ein garstiger Dauernieselregen und Starkwind den Entscheid einfach. Auswärts essen für heute gecancelled.
Sehr gute Gelegenheit das Elektrik Setup des Vans zu testen. Die Batterien sind voll geladen (102 Ah) und es bietet sich nach der Rumpelstrecke ein Stesstest für den Akku an.
Nicht ganz uneigennützig: Raclette!
Das ganze Raclette hat ca. 30% Kapazität (~30 Ah) gekostet. Der Stromverbrauch für Heizung und Kühlschrank schlagen dann noch über die Nacht mit ca. 13% zu Buche. Somit ist der Stresstest für die Batterie bestanden. Einzig der Stromertrag über die Solarpanele auf dem Dach ist um diese Jahreszeit und so hoch im Norden eher mau. Ein portables, faltbares Solarpanel wird wohl in der nächsten Saison dazukommen.
Ich werde auch um ein Upgrade der Stossdämpfer-Feder Elemente nicht umhin kommen. Die Kutsche ist eben mehr auf gut ausgebaute Strassen und den Dienst als Lieferwagen abgestimmt.
Der nächste Tag stimmt wieder versöhnlich. Zumindest der Dauerregen hat aufgehört.
Im Verlauf des Tages habe ich noch das örtliche Gewerbe (Frisör, Lebensmittelladen, Café) und, weil mein Geist von seltenem Grossmut beseelt war, auch noch das Kunstgewerbe (the harbour gallery) mit meiner Anwesenheit bedacht.
Widerporscht‘s Reisen 